Vertragsangelegenheiten
, 11.12.2017
Hallo zusammen,ich möchte mit Freunden/Bekannten an einem Filmprojekt arbeiten. Gedreht wird in zwei Tagen in der Tanzschule mit echten Tänzern aus der Schule.
Meine Frage: Kann ich in dem Vertrag für die Crew und für den Tänzer so etwas ähnliches formulieren:
"Die an den Dreharbeiten beteiligten Personen bewegen sich am Objekt ausschließlich auf eigene Gefahr. (...) Der Filmschaffende erhält bei einer kommerziellen Verwertung des Films als Vergütung seiner erbrachten Leistungen eine Beteiligung an den Produzenten-Nettoerlösen, bis zu einer Maximalsumme in Höhe der zurückgestellten Gage von wöchentlich (brutto). Hiermit sind gleichzeitig alle etwaigen Urlaubs- oder Überstundenansprüche sowie etwaige sonstige Zuschläge abgegolten.
Sämtliche Rückstellungsansprüche können erst nach Deckung der gesamten Herstellungskosten (d. h. auch nach entstandenen zusätzlichen Produktionskosten) durch Erlöse wahrgenommen werden. Aus den eingehenden Erlösen werden zuerst die entstandenen, d. h. auch nachentstandenen Produktionskosten, sowie die Eigenmittel des Produzenten refinanziert und die Anteile der Co-Produzenten ausgezahlt. Aus der verbleibenden Summe werden dann die Rückstellungen ausbezahlt."
Muss ich hierfür ein Kleinunternehmen gründen?
Wäre über jede Hilfe sehr dankbar,
The best,
Boris
Dr. Michael Neubauer
, 25.12.2017
Und der Herr der Kohlengrube sprach: "Ihr dürft mir helfen, meine Kohlengrube auszubeuten. Als kräftige Ausbeuter werdet ihr sicher ordentliches leisten und reichlich fördern!! Und wenn die Kohle dann verkauft wird, bezahlen wir davon erstmal meine Kosten - und die sind, wie ihr seht, ja nicht zu knapp!! Auch mein sonstiger Aufwand will zuerst mal abgedeckt sein, denn ich mache das ja nicht auf mein Risiko, sondern vor allem Euers :-)
Falls nach alledem etwas Übrigbleiben sollte, könnt auch ihr für Eure Arbeit etwas bekommen, liebe Arbeiter!"
Wer professionell Filme produzieren will, mit denen man dann Umsatz machen möchte, muß seine Mitarbeiter fair bezahlen. Ansonsten bleibe man bitte im Bereich des Amateurfilms. Da ist es auch sehr schön. Da arbeiten dann auch alle gerne umsonst oder für´n Appel oder ein Ei. Und Risiken müssen abgesichert werden. Dafür gibt es Versicherungen - aber so´n Mist: Die kosten auch!! darum lieber das Risiko auf die Beteiligten abwälzen... :-) :-)
Sie erwarten auf Ihre freche Anfrage hoffentlich keine andere Antwort am ersten Weihnachtsfeiertag. Und kommen Sie bloß nicht auf die Idee professioneller Filmproduzent zu werden!!
Frohes Fest!